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Naturgefahren

erkennen & kommunizieren

Georisiken sind Naturgefahren, die mit Prozessen am Meeresboden zusammenhängen, wie Erdbeben (die zerstörerischsten Erdbeben, von denen die Menschheit betroffen war, ereigneten sich auf See), Vulkanausbrüche und induzierte Erdrutsche sowie die damit verbundenen Tsunamis. Wissenschaftliche Kenntnisse über das Ausmaß, die räumlichen und zeitlichen Dimensionen mariner Georisiken sind daher eine Voraussetzung für die Bewertung und Minderung des Risikos für Gemeinschaften, kritische Infrastrukturen und die Umwelt. Ihre Risikobewertung ist notwendig. Die Meeresgeolog:innen am MARUM arbeiten mit Sozialwissenschaftler:innen und Ingenieur:innen zusammen, um die Auswirkungen entlang der Küsten zu mildern und den Aufbau widerstandsfähiger Gesellschaften zu unterstützen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei nicht nur auf den einzelnen Bedrohungen, sondern auch auf den Kaskadeneffekten von schwer vorhersehbaren Kettenereignissen, bei denen eine kumulative Gefahr die Auswirkungen erheblich verstärken kann.

Volcanic island Montserrat, METEOR expedition M154-2. Photo: MARUM - Centre for Marine Environmental Sciences, University of Bremen; K. Huhn-Frehers
Vulkaninsel Montserrat, METEOR Expedition M154-2. Photo: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; K. Huhn-Frehers