Deep Sea Moments No. 2
Hydrothermale Quellaustritte können mit dem Aufströmen von vulkanischen Gasen in Verbindung stehen, so wie bei diesen Quellen in der östlichen Bismarcksee, Papua- Neuguinea. In 1.250 Meter Wassertiefe strömt neben aufgeheiztem Wasser auch sehr viel Kohlendioxid (CO2) und Schwefeldioxid (SO2) aus dem Untergrund aus. Das CO2 ist bei den in der Tiefsee herrschenden hohen Drücken flüssig, nicht gasförmig wie an der Erdoberfläche, und bildet Tropfen. Außerdem bildet sich sehr viel Schwefel, der bei den Temperaturen von über 100°C flüssig ist und beim Abkühlen wachsartige Strukturen bildet. Auch der weiße Rauch geht auf winzige Schwefelpartikel zurück. Der Schwefel bildet sich, wenn das vulkanische Gas SO2 im Wasser abkühlt und in Schwefel und Schwefelsäure zerfällt. Die Schwefelsäure erzeugt pH-Werte von unter 1, was vergleichbar mit Batteriesäure ist. Solche Quellen gehören zu den lebensfeindlichsten Umgebungen auf unserem Planeten.